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Wie du ein prognosefähiges Wettmodell erstellst


Ein System für Sportwetten zu entwickeln kann eine Herausforderung sein, das wollen wir nicht leugnen. Stundenlang müssen Daten eingegeben, Spreadsheets sortiert, der Datenbestand überarbeitet werden, du musst testen und wieder testen und alle Tests dann noch einmal überprüfen.

Und das alles ohne die Garantie, den Code zu knacken.


Hast du irgendwas anderes erwartet? Buchmacher setzen Tag für Tag die klügsten Köpfe darauf an, alles was sie haben darauf anzuwenden, Quoten zu erstellen, die der Schar von Millionen Profitsuchenden standhalten. Und du glaubst du könntest sie bezwingen, indem du ein paar Nachmittage herum analysierst? Das wird sicher nicht passieren. So etwas braucht Zeit und Einsatz, einen geschärften Verstand und Beharrlichkeit. Dann ist die halbe Katze allerdings im Sack.

In den meisten Fällen ist das Endprodukt Zeit und Aufwand wert, ganz sicher aber sind es die zahlreichen sowohl praktischen, als auch theoretischen Lehrstunden, die du auf dem Weg erhältst. Es ist nie einfach ein System zu entwickeln, aber das Erste ist immer das Härteste.

Also, wo fängst du am besten an?

In diesem Artikel werden wir die grundlegenden Dinge diskutieren, die du am Anfang beachten musst, um ein System für Sportwetten zu entwickeln. Wir versuchen, ein wenig von dem Lehrgeld, das wir über lange Zeit zahlen mussten, an dich weiterzugeben, um dir etwas Zeit und Frust zu sparen.

Wisse, worauf die abzielst

Eine grundlegende Sache, aber du wärst überrascht, wieviele Leute den Sinn verfehlen und nicht verstehen, was das Ziel eines Wett-Systems ist.

Und was ist das Ziel nun genau? Nun ja. Ein Wett-System, oder Model, versucht die aktuelle Form eines Teams oder Teilnehmers einzuschätzen, sie mit der des Gegners zu vergleichen, um dann ein mögliches und wahrscheinliches Ergebnis des Wettbewerbes vorherzusagen.

Was du im Grunde mit einem Model versuchst, ist, einfach gesagt, einen unabhängigen Referenzpunkt zu kreieren, von dem aus du die Wahrscheinlichkeit für alle möglichen Ausgänge eines gegebenen Spiels oder Wettbewerbs bestimmen kannst. Im Idealfall soll das Model darauf hinauslaufen, dass du Value-Wetten auf einem Markt erkennen kannst.

In anderen Worten: Du möchtest eine “wirklichere” Einschätzung von Form oder Potenzial eines Teams treffen, als es die Buchmacher-Quoten tun.

Wenn du dein Model entwickelt hast, wirst du überrascht sein, wie oft du auf dem Markt Value-Situationen findest. Wirst du damit immer richtig liegen? Natürlich nicht. Aber ein gut entwickeltes Wett-System wird dir Möglichkeiten aufzeigen, die die breite Masse ganz einfach nicht in Betracht zieht.

Mach deine Hausaufgaben zur Wahrscheinlichkeitsrechnung

Ja, klingt nach Hausaufgaben. Laaangweilig. Du tust dir aber keinen Gefallen, wenn du nicht die Grundlagen der Wahrscheinlichkeits-Theorie verinnerlichst.

Es geht gar nicht so sehr darum, zu lernen und Theorien zu begreifen, wenngleich das nicht unbedeutend ist. Ebenso wichtig ist Inspiration.

Je mehr du über Wahrscheinlichkeitsrechnung liest und davon begreifst, desto einfallsreicher werden deine Modelle. Dir werden die verrücktesten Sachen einfallen, die du mit den Zahlen anfangen kannst und du wirst Blickwinkel einnehmen, von denen du vorher nicht geahnt hättest, dass es sie gibt.

Sicher. Vielleicht kann man das Ganze auch mit einfachster Arithmetik bewerkstelligen. Aber so wird daraus niemals der Bookie-Killer, den du schon immer im Repertoire haben wolltest.

Wisse, wie man ein Spreadsheet manipuliert

Nein. Du musst kein Programmiernerd sein, um Modelle für Sportwetten zu entwickeln. Aber je mehr du über Spreadsheets und ähnliches weißt, desto erfolgreicher und aussagekräftiger werden deine Tests und Analysen.

Und was vielleicht am wichtigsten ist: Du kannst deine Zeit effizienter nutzen.

Lerne, wie du dein Spreadsheet umher wirbeln kannst, lass die Daten tanzen und bahne dir einen Weg in das Aufbauen und Verwalten von Datensammlungen.

Vertrau uns! Du wirst froh sein darüber.

Kenne den Sport und seinen Wettmarkt

Wenn du mit deinen ersten Wett-Modellen oder -Systemen beginnst, empfehlen wir dir, nicht nur die Sportart zu wählen, in der du dich auskennst, sondern auch eine bekannte Liga.

Und wenn wir sagen ‘auskennen’, dann meinen wir, wie ein erbarmungsloser Experte. Wenn du die Grundlagen des Sportes oder der Liga nicht verstehst, findest du in deinen Analysen nur schwer einen Anfang oder einen Weg, die Leistung der Teilnehmer einzuschätzen.

Und mit ‘die Grundlagen des Sports verstehen’ ist ebenfalls ein gutes Verständnis der Wett-Märkte für die Sportart gemeint. Die Märkte, die du angreifen möchtest, sind das Herz deiner Modelle. Ist der Markt ein Head-to-Head Markt? Geht es um Linien-Wetten oder Handicap?

In anderen Worten: Die Art und Weise in der du die Leistung eines Teams einschätzt, wird bestimmt durch den Wettmarkt, auf dem du nach Value suchst. Also kenne den Wettmarkt genauso gut, wie die Sportart, um die er sich dreht.

Marktliquidität

Du darfst auch die Limits der Buchmacher und die Liquidität des Marktes nicht aus den Augen verlieren. Du solltest bedenken, welchen Geldbetrag du aus einer bestimmten Liga oder Wettart beziehen kannst, bevor du Stunden darauf verwendest, ein System zu entwickeln. Klar, es kann sein, dass du den Buchmacher-Killer für die polnische 2. Liga im Fußball bastelst. Aber wirst du einen Betrag auf dem Markt setzen können, der den Zeitaufwand wert war?

Wir raten darum dazu, dass du dich von den Rand-Ligen fern hältst. Es gibt eine Sache, auf die Buchmacher ein sehr genaues Auge haben. Sie werden dich schnell in deinen Wettmöglichkeiten beschränken, wenn sie sehen, dass du erfolgreich bist in einer Liga, von der sie nicht halb so viel wissen, wie sie sollten.

Außerdem sind die Limits in diesen Ligen sowieso sehr niedrig. Selbst wenn du dich auf Wettbörsen konzentrierst, wirst du Probleme haben, dein Geld in den unteren Ligen zu platzieren.

Greif also nach den Sternen. Steck dir hohe Ziele. Nur da steckt das Geld. Und die Herausforderung. Entwickle ein Model, das dir Möglichkeiten eröffnet und eines, das dich auf lange Sicht trägt.

Daten Daten Daten

Dein System will mit Daten gefüttert werden. Zumindest mit Endergebnissen, im besten Fall mit weitreichenden Statistiken, die du in einen Algorithmus einbinden kannst. Teste außerdem dein Model an Quoten aus der Vergangenheit.

Wie kannst du die Daten in dem Format erhalten, in dem du sie gerne hättest? Gibt es sie schon in Spreadsheets aufbereitet? Nun, das könnte der harte Teil sein.

Es gibt eine Menge Quellen für statistische Daten für eine große Anzahl an Ligen. Einige sind frei verfügbar. Einige werden dich ein paar Cents kosten. Es lohnt sich, das Netz für ein paar Stunden nach Quellen zu durchsuchen. Du wirst überrascht sein, in welchen Ecken des Internets sich das beste Material verbirgt.

Du wirst aber nicht immer finden, was du suchst, insbesondere, wenn du versucht für obskure Ligen und Radsportarten ein System zu entwickeln.

Die Möglichkeit eigene Daten einzupflegen oder sogar andere Quellen abzutippen gibt es natürlich immer. Wir persönlich würden das allerdings als allerletzte Lösung wählen. Aus einem einfachen Grund: Es nervt!

Wenn du aber diesen Pfad entlang gehen und deine eigenen Daten sammeln willst, vergiss nicht folgendes Mantra immer und immer wieder aufzusagen. Du tust das nur ein einziges mal. Du tust das nur ein einziges mal. Das hilft.

Ach. Und vergiss nicht, so oft es geht auf ‘Speichern’ zu klicken.


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